Mit Gott und langen Unterhosen

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Andreas Meyer-Landrut blickt auf vier Jahrzehnte im Auswärtigen Dienst zurück, in denen er mehr als zwölf Jahre in Moskau verbrachte. Seine Erfahrungen reichen von der Ära Chruschtschow bis Gorbatschow und stehen im Mittelpunkt seiner Erzählungen. Mit Humor und Ironie schildert er die Herausforderungen seiner Arbeit in Moskau, die Vorbereitung und den Verlauf von Begegnungen deutscher Spitzenpolitiker wie Willy Brandt und Helmut Kohl mit den jeweiligen Kreml-Herrschern, während des mühsamen Entspannungsprozesses im Kalten Krieg. Er vermittelt eindrucksvolle Eindrücke aus Moskau, Leningrad (St. Petersburg) und verschiedenen Unionsrepubliken und beschreibt lebhaft das kulturelle Leben der Stadt sowie seine Freundschaften mit bedeutenden, oft im eigenen Land benachteiligten Künstlern. Meyer-Landrut reflektiert auch über seine verlorene Heimat Estland und seine Zeit als Leiter des Bundespräsidialamtes von 1989 bis 1994. Abgerundet wird seine Erzählung durch einen Ausblick auf die Zukunft Russlands. Dr. Andreas Meyer-Landrut, geboren 1929 in Reval/Tallinn, war nach seinem Studium in Göttingen ab 1955 im Auswärtigen Dienst tätig, mit Stationen in Moskau, Tokio und Kongo-Brazzaville, sowie als Staatssekretär des Auswärtigen Amtes und Berater für die deutsche Industrie in Moskau seit 1995.