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Patriotismus und Kosmopolitismus

Die Schweizer Aufklärung zwischen Tradition und Moderne

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Bis vor wenigen Jahren war die europäische Aufklärungsforschung von dem Motto geprägt, dass die Schweiz nicht existiere. Obwohl schweizerische Gelehrte wie Albrecht von Haller, Johann Jakob Bodmer, die Gebrüder Bernoulli, Jean-Jacques Rousseau und Isaak Iselin wesentliche Beiträge zur Aufklärung leisteten, wurden sie oft der deutschen oder französischen Aufklärung zugeordnet. In diesem Band wird jedoch die These verfolgt, dass die Aufklärung in der Schweiz einen eigenen Charakter hatte, der sie von den Nachbarländern unterschied. Der Fokus liegt auf dem politischen Selbstverständnis der Schweizer Aufklärer, das zwischen Kosmopolitismus und Patriotismus oszillierte. Sie betrachteten sich einerseits als Teil einer europäischen Bewegung, die auf Zivilisierung und Moralisierung abzielte, waren sich andererseits aber auch ihres besonderen politischen Erbes, der republikanischen Verfassung, bewusst. Der Band bietet in sieben Kapiteln Einblicke in zentrale philosophische Debatten der Aufklärung, wie die Leibniz-Wolffsche Philosophie, die Schwärmerei, den moralischen Fortschritt der Menschheit und die Zukunft der Religion. Eine umfassende Einleitung verbindet diese Themen mit der Frage nach dem besonderen Charakter der Schweizer Aufklärung und erläutert, warum die Schweiz des 18. Jahrhunderts für die Diskussion um ihre Zukunft im Zeitalter der Globalisierung von Bedeutung ist.

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Patriotismus und Kosmopolitismus, Simone Zurbuchen

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2003
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