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"Eine unermessliche Region"

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Pages
472pages
Temps de lecture
17heures

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Die Studie untersucht deutschsprachiges Schrifttum über Mittelasien im Zeitraum von 1852 bis 1914. Es werden nicht nur wissenschaftliche, sondern auch populärwissenschaftliche Arbeiten deutscher Orientalisten einbezogen. Die Fragestellung der Studie orientiert sich an der Debatte, welche die Abhandlung Orientalism von Edward Said (1978) ausgelöst hat. Dem Autor gelingt der Nachweis, dass die deutschsprachigen Publikationen über Mittelasien und seine Völker, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche in gleicher Weise, keinesfalls distanziert an ihren Gegenstand herangingen. Die Völker und Kulturen der genannten Region werden, ähnlich wie Said dies für die Völker des indischen Subkontinents oder des französischen Nordafrika gezeigt hat, in ihrer Andersartigkeit nicht dargestellt, vielmehr wird diese, durch europäische Klischees und Vorurteile angereichert, in sie hineinprojiziert. Ein zweiter Schwerpunkt der Studie ist der Nachweis, dass zumindest an vielen Stellen die deutschsprachigen Autoren ihre politischen, religiösen und rassistischen Wert- und Vorurteile recht ungebrochen in ihre Arbeiten einfließen ließen, so dass insgesamt der Eindruck entsteht, ein großer Anteil des Materials sei vom Bewusstsein kultureller Überlegenheit geprägt, einem Bewusstsein, das die deutschsprachigen Autoren mit ihren Zeitgenossen aus „echten“ Kolonialnationen teilen.

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"Eine unermessliche Region", Bahodir Sidikov

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2003
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