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Die Beziehung zwischen Hermann Broch und Thomas Mann ist bislang wenig erforscht. In Biographien über Mann wird Broch kaum erwähnt, und auch in der Diskussion über Brochs Werk wird ihre Verbindung selten behandelt. Manns „Tod in Venedig“ hatte für Broch eine prägende Wirkung; die Rezension war seine erste Veröffentlichung. Diese Lektüre hinterließ Spuren in seinem Spätwerk „Tod des Vergil“. Während seiner literarischen Laufbahn faszinierte Broch besonders Manns „Josephs“-Romane, die mythologische Geschichten romanhaft gestalteten und indirekt Einfluss auf „Die Verzauberung“ hatten. Broch kannte Manns gesamte Romane und viele Essays, während Mann „Die Schlafwandler“ und „Tod des Vergil“ sowie einige von Brochs literarischen und politischen Studien las. Ihre Beziehung beschränkte sich nicht nur auf literarische Wahrnehmung; im Exil arbeiteten sie eng zusammen, engagierten sich für Flüchtlinge und führten ein geselliges Leben, so gut es in der Emigration möglich war. Besonders intensiv war ihre Verbindung während Manns Exil in Princeton zwischen 1938 und 1941. Auch nach dieser Zeit blieben sie in Kontakt, wie häufige Treffen an der Ostküste der USA zeigen. Um die Vielfalt ihrer Kontakte während der Exilzeit darzustellen, werden nicht nur Briefe, sondern auch alle relevanten Dokumente und Äußerungen über ihre Beziehung in dieser Dokumentation berücksichtigt.
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Freundschaft im Exil, Paul Michael Lützeler
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- 2004
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