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Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt sich die Erwachsenenbildung in den Westzonen Deutschlands im Einklang mit der Bildungstradition der Weimarer Republik, während sie in der Sowjetischen Besatzungszone einen anderen Verlauf nimmt. Hier wird „Aufklärung“ nicht als Mittel zur Mündigkeit und Emanzipation verstanden. Das Bildungsideal der Weimarer Republik, das auf die Selbstorganisation und das Bewusstsein des Individuums abzielt, spielt in der Sowjetischen Besatzungszone keine Rolle. Stattdessen erfolgt die Bildung des Volkes durch eine „Aufklärung“, die sich an den politischen Verhältnissen nach sowjetischem Vorbild orientiert. Die politischen Führer der Sowjetischen Besatzungszone streben die Schaffung einer „neuen Intelligenz“ an. Mit dem Leitspruch, dass „der Sozialismus viele Helfer braucht“, beginnt unter der Führung der Einheitspartei SED ein umfangreicher „Umerziehungsprozess“. Für den Aufbau eines leistungsfähigen Wirtschaftssystems wird eine langfristige Qualifizierungsoffensive für die Arbeiterschaft notwendig. Die Veränderungen in der Bevölkerung und die Umverteilung der Bildungsprivilegien sollen die neuen Machtverhältnisse langfristig sichern.
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Volkshochschule in der SBZ, DDR, Karin Opelt
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