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Filmdämonen

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Die Tötung, Exekution und Ausstoßung des Widersachers in einer Gut-Böse-Konstellation: das ist das erfolgreichste Muster des kommerziellen Films. Vor dem Hintergrund des Sündenbockopfers und der kollektiven Gewalt erscheint das gemeinhin als Stereotyp abgehakte Film-Böse im neuen Kontext. Alle untersuchten Filmhandlungen zentrieren sich um die Position des bösen, dämonischen Antagonisten. In Wirklichkeit aber handelt es sich um die Position des sakralisierten Opfers. Untersucht werden die narrativen und filmtechnischen Strategien, mit denen Widersacherfiguren dämonisiert werden. Die Richtung der Gewalt dreht sich um, denn die von dem „Bösen“ ausgehende Gewalt erweist sich als Unterstellung, immer schon nachgereichte Rationalisierung der von Anfang an fest stehenden Liquidation des Antagonisten. Die Absorbationsfähigkeit des Dämonisierungsrasters ist grenzenlos. Es gibt kein soziales Übel, keine kollektive Angst, für die sich nicht ein kompatibler Filmdämon konstruieren ließe. Der Film selbst macht sich dies zunutze und projiziert in einer selbstreferentiellen Wendung seine technische und ästhetische Verunsicherung gegenüber den neuen elektronischen Medien auf seine eigenen Negativfiguren.

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Filmdämonen, Herbert M. Hurka

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2004
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