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Arbeit als Herrschaft

Die Krise des Leistungsprinzips und seine neoliberale Rekonstruktion

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Warum die 'Sozialreformen' nicht die Kassen füllen, sondern das Gespenst der Freiheit bannen sollen. Eine analytische Demaskierung des Herrschaftsbegriffs 'Arbeitslosigkeit'. Warum hat in Krisenzeiten die Frage ›was hält die Gesellschaft zusammen‹ Hochkonjunktur und wieso ertönt am Ende stets der Ruf nach ›Arbeit‹, ›Anerkennung‹ und ›Eigenverantwortung‹? Nachdem Religion und Moral als Mittel sozialer Kontrolle ausgedient haben, trägt allein das Arbeits- und Leistungsprinzip die Bürde, den Kitt in den hoch entwickelten kapitalistischen Gesellschaften herzustellen. Doch auch diese 'Religion des Alltagslebens' (Marx), wonach Status und Einkommen Ausdruck individueller Leistung und nicht der Herkunft oder anderen Zufällen geschuldet sein sollen, offenbart zunehmend seine Absurdität. Die Analyse politik-ökonomischer, soziologischer und philosophischer Diskurse über Arbeit und Arbeitslosigkeit zeigt, dass und wie die neuere ›Reform‹politik auf dieses Dilemma reagiert. Weit davon entfernt, ein ›Ende der Politik‹ anzuzeigen, ist es die ›historische Mission‹ des Neoliberalismus, das Schreckgespenst der Freiheit zu bannen. Analog zur künstlichen Verknappung des Reichtums gesellt sich so die Erzeugung von Angst und Schuld durch jene Simulation der ›Eigenverantwortung‹, im Zuge derer die Symptome einer ›deformierten Gesellschaft‹ – ›Faulheit‹, ›Illoyalität‹ und ›Anspruchsdenken‹ – bekämpft werden sollen.

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Arbeit als Herrschaft, Holger Schatz

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2004
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