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Emanzipation und Antisemitismus

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An der Bewertung des Hofpredigers und Politikers Adolf Stoecker (1835-1909) scheiden sich bis heute die Geister. Vor allem sein Antisemitismus steht im Zentrum des Interesses und der Kritik. Der Verfasser arbeitet konsequent quellenorientiert und zeichnet die Entwicklung des Pfarrers, des späteren Hofpredigers und des christlich-sozialen Parteipolitikers im Kontext der politischen und ökonomisch-sozialen Entwicklung seiner Zeit nach. Es wird deutlich, daß Stoecker eine Epochenfigur im Zweiten Deutschen Reich ist. Sein Verhältnis zum Reichskanzler Bismarck und zu den beiden Königen und Kaisern wird als ein kritisches und kompliziertes dargestellt. Zentral ist die Frage nach der Funktion seines christlichen Antijudaismus und seines politischen Antisemitismus. Seine Übereinstimmung mit der zeitgenössischen antisemitischen Bewegung, aber auch seine Kritik am radikalen Antisemitismus ist Gegenstand der Untersuchung. Wie Stoecker öffentlich geredet hat, zeigen seine zahlreichen parlamentarischen Reden im Reichstag und im Preußischen Abgeordnetenhaus. Auch sein zahlreiches Schrifttum wird auf die zentrale Frage nach der Rolle seines Antisemitismus hin untersucht. Es ergibt sich das Bild eines leidenschaftlichen Parteigängers in Politik und Kirche.

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Emanzipation und Antisemitismus, Adolf Stoecker

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2004
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