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Die Muse im Pelz

Die "Venus im Pelz" als Muse der Massenkultur

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Das Liebesmodell von Leopold von Sacher-Masoch, insbesondere in Venus im Pelz, thematisiert laut Boris Groys die Dauer der Liebe und deren flüchtige Evidenz. Während Wanda diese Einsicht bereits verinnerlicht hat, muss Severin, als Schriftsteller, der Zeit und Dauer erfordert, ihr widerstehen. Die Massenkultur hingegen ist geprägt von unmittelbarer Evidenz und spontaner, vergänglicher Liebe, die sich heute als Moment des Kaufs und Verkaufs zeigt – eine kommerzielle Transaktion, die als ultimative Wahrheit gilt und keine weitere Legitimation benötigt. In einem scharfsinnigen Essay verknüpft Groys die masochistische Grundsituation mit zeitgenössischen Kulturphänomenen und zentralen philosophischen Fragen. Die zentrale Figur der modernen Kunst ist nicht mehr der individuelle Künstler, sondern die Popgruppe, deren Wert sich nach der Verbreitung ihrer Werke bemisst. Der masochistische Genuss wird in der avantgardistischen und Camp-Sensibilität als einer der wenigen verbliebenen Werte für Autoren angesehen. Groys' Analyse bietet einen tiefen Einblick in die Verbindung zwischen Liebe, Kunst und der Konsumkultur der Gegenwart.

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Die Muse im Pelz, Boris Groys

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2004
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