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Filippo Brunelleschi

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Filippo Brunelleschi, der geniale Erbauer der Florentiner Domkuppel und Entdecker der mathematischen zentralperspektivischen Konstruktion, begründete auch die Baukunst der Renaissance in Italien. Doch nicht die Antike, deren Monumente er in Rom ausgiebig studiert hatte, diente als Inspiration, sondern der gotische Wölbungsbau, wie ihn der Florentiner Dom exemplarisch vorstellt, und das all’antica-Formenrepertoire des Florentiner Baptisteriums, das damals sogar als ein antiker Bau galt. Beides, das System des mittelalterlichen Wölbungsbaus und eine antike Formensprache, ist in Brunelleschis Architektur zur Synthese gebracht. Seine Bauten, allesamt Inkunabeln der Architekturgeschichte, sind gekennzeichnet von einer neuartigen und beispiellosen Regelstrenge in Form und Struktur, die es auch erlaubt, veränderte oder unvollendet gebliebene Bauten schlüssig zu rekonstruieren wie den Portikus der Pazzi-Kapelle, S. Maria degli Angeli, das erste neuzeitliche Projekt eines Zentralbaus, oder das Ziborium der Barbadori-Kapelle. Der Rückgriff auf die genuin Florentiner Architekturgeschichte geschah keineswegs beiläufig, sondern im Zuge eines Paradigmenwechsels in der Geschichtsauffassung, im Kontext der Kontinuitätsideologie des langjährigen Staatskanzlers der Republik Florenz, Leonardo Bruni (1369–1444).

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Filippo Brunelleschi, Uta Schedler

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2004
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