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Substantialität und Personalität

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Neuzeitliche Theorien der Person basieren häufig auf Personmerkalen, die aus Selbsterfahrung und gegenseitiger Anerkennung abgeleitet sind. Weitergehende seinsphilosophische Begründungen, wie sie bei Boethius für den substanzontologischen Personbegriff zu finden sind, werden als unausweisbar (Locke, Kant) oder kategorial verfehlt (Scheler, Heidegger) angesehen. Der Verzicht auf Metaphysik in diesen Theorien führt zu Problemen hinsichtlich der Identität von Personen in der Zeit sowie der Verbindung von Menschsein und Personsein, was auch in der bioethischen Diskussion thematisiert wird (Tooley, Singer). Diese Studie untersucht, wie Selbstbewusstsein, Relationalität und Identität als grundlegende Personmerkmale das Verständnis menschlicher Personalität in Antike und Mittelalter prägten. Dabei werden die Diskussionen über das Personverständnis in der altgriechischen Literatur und Platons politischer Philosophie betrachtet. Schwerpunkte sind die Grundlagen der politischen Philosophie und Psychologie bei Aristoteles sowie die christologischen Schriften des Thomas von Aquin, die sich kritisch mit dem boethianischen Personbegriff auseinandersetzen. Durch den Nachweis, dass relevante Personmerkmale im Begriff einer Substanz enthalten sind, wird ein kohärentes Gegenmodell zu neuzeitlichen Persontheorien entwickelt, das die Identität von Menschsein und Personsein integriert.

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Substantialität und Personalität, Berthold Wald

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2005
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