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Menschenversuche in der Weimarer Republik

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Medizinische Menschenversuche ohne informierte Einwilligung der Probanden waren bis weit in die erste Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts nicht hinterfragter Teil klinischer Normalitat. Versuche aller Art wurden im Rahmen therapeutischer Forschung oder zum Zwecke des allgemeinen Erkenntnisgewinns an Klinikpatienten ohne deren Wissen durchgefuhrt. Als Preis fur ihre stationare Behandlung wurde eine freie Verfugbarkeit uber ihre Korper fur wissenschaftliche Versuche erwartet.Der Reichstagsabgeordnete und judische Sozialdemokrat Julius Moses wies gegen Ende der Weimarer Republik auf diese Missstande hin. Unter der Uberschrift 100 Ratten und 20 Kinder! Arbeiterkinder als Experimentierkarnickel." veroffentlichte er 1928 im Vorwarts" eine polemische Anklage gegen die Experimente eines Klinikarztes und brachte damit einen offentlichen Skandal ins Rollen. Der Protest auf die entmundigenden Zustande im klinischen Forschungswesen und Moses' Kampf gegen die Experimentierwut" fuhrten schlussendlich zur Entwicklung von Forschungsrichtlinien. Diese unbequemen, bisher unbekannten Tatsachen bringt der selbst forschende Heidelberger Arzt Andreas Reuland in dieser spannenden, wissenschaftlich hochkaratigen Arbeit ans Licht.

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Menschenversuche in der Weimarer Republik, Andreas Reuland

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2004
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