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Der Weg zum Heldenplatz

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254pages
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9heures

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War Österreichs Weg in das Hitlerreich unabwendbar? Manfred Scheuch untersucht die Vorgeschichte des „Anschlusses“ von 1938 in der Ersten Republik und dem austrofaschistischen Ständestaat. Er kommt zu dem Schluss, dass die unnachgiebige Politik der Christlichsozialen, die eine Annäherung an die Sozialdemokratie verhinderte und sich durch deren Zerschlagung ihrer stärksten Verbündeten gegen die nationalsozialistische Vereinnahmung beraubte, den Weg zum Heldenplatz ebnete. Die aus der Habsburgermonarchie hervorgegangene demokratische Republik Österreich, geprägt vom Gegensatz zwischen der Christlichsozialen Partei und den Sozialdemokraten, endete nicht erst 1938. Bereits 1933 führte der Verfassungsbruch der Regierung Dollfuß zum Ende der Republik. Im Bündnis mit der von Mussolini unterstützten faschistischen Heimwehr drängte die Regierung die Arbeiterschaft ins Abseits. Der Juli-Putsch 1934 kostete Dollfuß das Leben, und sein Nachfolger Schuschnigg war nicht in der Lage, eine Versöhnung mit der illegalisierten Sozialdemokratie zu finden. Stattdessen versuchte er, das „nationale Lager“ einzubinden, was den Nazis zugutekam. Die Hilflosigkeit gegenüber der Wirtschaftskrise und die Verfolgung politischer Gegner verstärkten die Distanz der Bevölkerung zum Regime. Am 13. März 1938 strömten nicht nur Nationalsozialisten auf den Heldenplatz; viele glaubten, es könne nicht schlimmer werden, was sich als tödliche Täuschung herausstellte.

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Der Weg zum Heldenplatz, Manfred Scheuch

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2005
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