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Abgegoltene Schuld?

Über den Widerspruch zwischen entschädigungspolitischem Schlussstrich und interventionistischer Menschenrechtspolitik

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Unter dem Motto „Abgegoltene Schuld?“ analysiert Rolf Surmann zunächst die deutsche Rehabilitierungs- und Entschädigungspolitik gegenüber den NS-Opfern. Im Mittelpunkt steht hierbei die Kontroverse über Entschädigungszahlungen für ehemalige NS-Zwangsarbeiterinnen und NS-Zwangsarbeiter. Doch beschränkt er sich nicht auf die Herausarbeitung der offenkundigen Defizite und ihrer politisch-ideologischen Hintergründe. In einem zweiten Schritt nimmt er die Politik gegenüber den Opfern nach 1945 als Gradmesser für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen und gewinnt so einen Ausgangspunkt für die Kritik der aktuellen Erinnerungs- und Geschichtspolitik. Nicht nur der neue Opferdiskurs mit seinen Stichworten „Vertreibung“ oder „Bombardierung von Dresden“ wird auf diese Weise thematisiert, sondern die historische Legitimation der aktuellen Menschenrechtspolitik als „Lehre aus Auschwitz“ insgesamt in Frage gestellt.

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Abgegoltene Schuld?, Rolf Surmann

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2005
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