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Berthe Trümpy und Vera Skoronel prägten die Geschichte des modernen Tanzes und gehören zu den bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Zeit. Vera Skoronel wurde 1924 mit knapp 18 Jahren Ballettmeisterin an den Vereinigten Bühnen Oberhausen-Gladbeck-Hamborn und gründete die erste moderne Theatertanzgruppe. Ihr Interesse galt zunächst der Gruppen-Choreographie, doch sie revolutionierte den Tanz mit ihrem 'abstrakten' Stil, der nicht Geschichten erzählte oder Musik illustrierte, sondern aus Bewegungsimpulsen entstand. Sie schuf ein neues Raumgefühl und eine dynamische Gestik, die sich von Mary Wigmans fließenden Bewegungen abhob. Bei ihrem ersten Solo-Abend 1927 in Berlin wurde sie von Kritiker Artur Michel als eine der subjektivsten und eigentümlichsten Tänzerinnen ihrer Zeit beschrieben. Ihre Tänze spiegelten die Angst und den Kampf einer gequälten Seele wider. Tragischerweise starb sie 1932 im Alter von nur 26 Jahren. Berthe Trümpy war eine bedeutende Tanzpädagogin, die frühzeitig vielseitige Talente zeigte und nach einem Kurs bei Isadora Duncan an der Laban-Schule Zürich unter Mary Wigman zur Tänzerin ausgebildet wurde. Als Wigmans Assistentin betreute sie zahlreiche Tänzer und gründete 1924 in Berlin ihre eigene Schule, zu der Skoronel 1925 stieß. Der Band enthält alle greifbaren Texte und Dokumente der beiden Künstlerinnen sowie bedeutende Überlegungen zum Tanz.