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Wandel in der Erfahrung

Die Konstruktion von Welt in den Romanen von Virginia Woolf und Jeanette Winterson

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Der Begriff der Erfahrung durchläuft in der Philosphie des 20. Jahrhunderts einen Wandel, der ihn beinahe obselet erscheinen läßt. Im Zentrum der Veränderung steht die enge Beziehung zwischen Erfahrung und Sprache. Sprache bietet einen Verstehensrahmen, in dem die Welt erfahren wird; sie erweist sich als determinierende Struktur. Doch Erfahrung entsteht gerade dort, wo der Blick auf Neues gerichtet wird. Da dessen Intelligibilität allerdings von sprachlicher Kodierung abhängt, muß Sprache auf einen Zwischenraum untersucht werden, der Abweichungen vom vorgegebenen Rahmen erlaubt, um Neues erfahrbar und sagbar werden zu lassen. Auch in der Literatur von Modernismus und Postmodernismus zeigt sich dieses Problem sprachlich determinierter Erfahrung. Es stellt sich in besonderem Maße für politisch engagierte Schriftstellerinnen wie Virginia Woolf und Jeanette Winterson, da jegliche Handlungsfreiheit ihrer Figuren unter diesen Prämissen aufgehoben scheint.

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Wandel in der Erfahrung, Cordula Lemke

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2004
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