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Phrasikleia

Anthropologie des Lesens im Alten Griechenland

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Im antiken Griechenland entstand eine Lesepraxis, die auf einem Alphabet basierte, das unserem ähnlich ist. Die Schrift, die das Vorlesen ermöglichte, schuf ein Machtspiel zwischen Schreiber und Leser. Der Leser fungierte als Stimmwerkzeug, um die als unvollständig empfundenen, stummen Zeichen zum Leben zu erwecken. Der Schreiber nutzte den Leser als Sprachrohr, wobei der Leser als ein ›Ich‹ sprach, das nicht er selbst war. Diese komplexen Interpretationen des Machtverhältnisses zwischen Leser und Text stehen im Mittelpunkt der anthropologischen Analyse von Jasper Svenbro. Die Griechen entlehnten diese Vorstellungen von gesellschaftlichen Praktiken wie Ehe und Knabenliebe, was zu kontroversen Auffassungen führt. Trotz der kulturellen Distanz ergeben sich in der soziologischen Betrachtung von Autor, Text und Leser zahlreiche Berührungspunkte. Svenbros Analyse regt an, Kulturtechnik nicht nur technisch, sondern auch sociologisch zu betrachten. Die Kapitel decken verschiedene Aspekte ab, darunter die Entwicklung vom Laut zum stillen Lesen, den Sprechakt in frühen Inschriften, den instrumentellen Status des lauten Lesens, sowie die Beziehung zwischen Lesern und gesellschaftlichen Normen.

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Phrasikleia, Jesper Svenbro

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Année de publication
2005
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