Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Die Judengesetzgebung im katholischen Westgotenreich von Toledo

En savoir plus sur le livre

Erstmals seit Heinrich Graetz' Untersuchung von 1885 wird eine umfassende Darstellung der Kirchen- und Reichsgesetzgebung zu den Juden im katholischen Westgotenreich von Toledo (586—711) in deutscher Sprache präsentiert. Der Autor bietet einen Überblick über den Forschungsstand, insbesondere in Spanien, und beleuchtet die festgefahrene internationale Diskussion zu diesem historischen Thema. Er verweist auf eine Kontroverse zwischen Friedrich Lotter und Michael Toch über die Bedeutung frühmittelalterlicher Quellen zur jüdischen Geschichte. Bronisch bringt die Debatte auf eine sachliche Ebene und zeigt, dass die erneute Auseinandersetzung mit westgotischen Konzilsakten und Reichsgesetzen neue Erkenntnisse zur Judengesetzgebung liefert. Er beschreibt diese als Folge der Zwangstaufe unter König Sisebut, wobei die Rückkehr zum Judentum als Bedrohung für die Rechtgläubigkeit und den Fortbestand des Reiches angesehen wurde. Daher war die Sicherstellung der Glaubensreinheit der getauften Juden für König und Kirche von höchster Bedeutung. Diese Argumentation widerspricht der herrschenden Meinung, dass Juden im Westgotenreich verfolgt wurden, weil sie als religiöse Minderheit die katholische Einheit störten. Auch die Vorstellung, Juden hätten sich an Aufständen beteiligt und damit Gegenmaßnahmen provoziert, wird durch die Argumente des Autors widerlegt.

Achat du livre

Die Judengesetzgebung im katholischen Westgotenreich von Toledo, Alexander Pierre Bronisch

Langue
Année de publication
2005
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer