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In den Monaten nach dem verlorenen Krieg von 1859 sah sich Kaiser Franz Joseph gezwungen, den Forderungen der ökonomischen Eliten nach politischer Partizipation im Zentrum des Reiches und in den Ländern teilweise nachzukommen. Die neue Führungsschicht strebte einen konstitutionellen Rahmen an, um die wichtigsten liberalen Grundwerte zu verwirklichen und das Staatsganze neu zu gestalten. Die Gründung des Königreichs Italien 1861 und die wachsende italienische Nationalbewegung stellten große Herausforderungen für das multiethnische Habsburgerreich dar. Zunächst reagierte man mit repressiven Methoden, entschloss sich jedoch ab 1861, die vom Reichsrat in Wien verabschiedeten liberalen Gesetze auch in Venetien anzuwenden und rechtsstaatliche Kriterien im Kampf gegen die staatliche Opposition zu beachten. In den Bereichen Bürokratie, Landesvertretung, Kirche, Bildung, politische Opposition, Emigration, Wirtschaft und Gesetzgebung wird ein Bild des italienischen Kronlandes in den Jahren vor seiner Abtretung gezeichnet. Es zeigt sich, dass die angestrebte Integration Venetiens in das politische System der Habsburgermonarchie letztlich nicht gelang. Dennoch prägte die österreichische Verwaltung in den sechs Jahrzehnten der Zugehörigkeit Venetiens zur Habsburgermonarchie nachhaltig die Geschichte und Kultur des Landes.
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Venetien 1859 - 1866, Andreas Gottsmann
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- Année de publication
- 2005
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