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Mit seiner pittura metafisica, einer Werkgruppe, die zwischen 1911 und 1919 entstand, schuf der in Griechenland geborene italienische Maler Giorgio de Chirico völlig neuartige Bildwelten und beeinflusste nachhaltig die europäische Avantgarde zwischen den Weltkriegen. Einsame Gestalten auf unwirklich anmutenden italienischen Plätzen, harte Schatten und bühnenartige Stadtlandschaften aus Arkaden, Palästen und Fabrikschloten erzeugen eine beunruhigende Stimmung. De Chiricos rätselhafte Bilder, wie Das Rätsel der Stunde oder Geheimnis und Melancholie einer Straße, wurden bei ihrer ersten Ausstellung zu einer Sensation. Künstler wie René Magritte, Max Ernst und André Breton erkannten in de Chirico einen Geistesverwandten und betrachteten ihn als Gründungsvater der surrealistischen Bewegung um 1920. Seine metaphysische Malerei hat Kunstgeschichte geschrieben, doch seine spätere Hinwendung zu einem klassischeren Stil, beeinflusst von Barock- und Renaissancemalerei, wurde von den Surrealisten, die einst seine Bewunderer waren, nie verziehen. Der grimmige Künstler und Nietzsche-Fan, der sich als großer Einzelgänger stilisierte, hielt ohnehin wenig von seinen Zeitgenossen.
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Giorgiode de Chirico, Magdalena Holzhey
- Langue
- Année de publication
- 2017
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