Die Republik Nizon

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Paul Nizon, einer der bedeutendsten europäischen Autoren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, lebt heute zurückgezogen in Paris. Sein Leben war geprägt von bedeutenden Persönlichkeiten wie Canetti, Unseld, Frisch und Dürrenmatt, während er mit Bachmann, Grass, Handke und Bernhard auf Augenhöhe agierte. Mit seinem zweiten Buch „Canto“ trat er der Gruppe 47 bei, und sein Roman „Das Jahr der Liebe“ wurde in Frankreich als bestes fremdsprachiges Buch ausgezeichnet. Diese Biographie in Gesprächen bietet einen tiefen Einblick in sein Leben, das er bedingungslos dem Schreiben widmet. Nizons Werke thematisieren den Kampf des Schriftstellers, totale Hingabe und Einsamkeit, sowie Körperlichkeit, Erotik und die Suche nach Lebensglück. In der „Republik Nizon“ taucht man in die Welt eines manischen Schreibkünstlers ein, der seit vier Jahrzehnten in der Stadt der Dichter lebt. Unbekannte Facetten seines Lebens und Schaffens werden enthüllt, und Le Monde bezeichnet ihn als „Verzauberer“ und „größten Magier der deutschen Sprache“. Im Nachwort erzählt Christoph W. Bauer von seinen persönlichen Begegnungen mit Nizon im heutigen Paris und dem Kennenlernen eines Solitärs der deutschsprachigen Literatur. Die Gespräche wurden von Philippe Derivière geführt und von Erich Wolfgang Skwara übersetzt.