Kaleidoskop persönlichen Zeiterlebens

Man hat Olga Koch-Iwascheff schon mehrmals gesagt, daß ihr Leben wirklich viele bunte Blätter hat, die man gerne lesen möchte. So ist das Kaleidoskop persönlichen Zeiterlebens, die Fortsetzung des Buches Erlebte Geschichtchen, natürlich wieder rundum autobiographisch. Im Teil I läßt die Autorin den Leser an ihren Tagebuchaufzeichnungen teilhaben – von der Nachkriegszeit bis ins Jahr 2004. In Teil II fährt auch die Eisenbahn schon mal mit. Nicht immer handelt es sich um besondere Erlebnisse, aber das Drumherum war – für die Autorin – eben doch immer eine schöne Erinnerung. Denn die Bahn brachte sie in so viele Länder und Städte, die ihr noch heute gegenwärtig sind: Holland, Belgien, Frankreich, Italien, England (1938), Österreich, Tschechoslowakei (1943), Jugoslawien, Griechenland, Rußland (1967, damals noch Sowjet-Union), die Schweiz und natürlich Deutschland kreuz und quer. Da kamen doch einige Länder zusammen! All die Orte, die sie bereist hat, noch zu nennen, würde natürlich den Rahmen sprengen. Auch die Fahrten mit 'Molli' und der 'Transsib' waren natürlich Erlebnisse der Extraklasse – und unvergeßlich! Olga Koch-Iwascheff wurde in Moskau geboren. Ihr Leben war ein Wechsel zwischen frühen Kindheitsjahren im nachrevolutionären Moskau bis hin zur eingebürgerten 'Reichsdeutschen'. Sie spricht russisch und deutsch, hat aber auch exzellente Sprachkenntnisse in Englisch und Französisch. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie im Reichsluftfahrtministerium, nach dem Krieg als Dolmetscherin am Gericht der Militärregierung in Salzgitter und von 1948 bis 1958 bei der Firma Hugo Stinnes in Mühlheim a. d. Ruhr.