Die Lupinen

Zur Steigerung der tierischen Produktion in der Landwirtschaft ist es vor allen Dingen notwendig, dem Futterpflanzenanbau erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. In mehrfacher Hinsicht haben dabei die Lupinen große Bedeutung. Da die in ihren Wurzelknöllchen lebenden Bakterien fähig sind, den Stickstoff der Luft zu speichern und mit seiner Hilfe Eiweißverbindungen aufzubauen, verbessern sie den Boden und machen ihn ertragfähiger für andere wichtige Kulturpflanzen. Außerdem spielen die Pflanzen selbst als hochwertiges eiweiß- und fetthaltiges Futter in der Tierhaltung eine große Rolle. Der Verfasser behandelt in diesem Bändchen eingehend die Botanik und die Geschichte dieser hochinteressanten, jahrtausendealten Kulturpflanze und geht auch auf Züchtungsprobleme ein. Schon im Altertum und im Mittelalter sind die Samen der Lupine auf das vielfältigste verwendet worden, sowohl für die menschliche und tierische Ernährung als auch für vielerlei Medikamente und Kosmetik. Die wahre Bedeutung der Lupine als landwirtschaftliche Nutzpflanze wurde aber erst in neuester Zeit erkannt und wird in Zukunft noch weiter zunehmen. Mit dieser aufschlußreichen Arbeit wird nicht nur dem Fachmann, sondern auch dem Laien in lebendiger Weise alles Wissenswerte nahegebracht.