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Zwischen 2002 und 2005 dokumentierte das Münchner Künstlerduo Haubitz + Zoche unvollendete Luxushotel-Anlagen entlang der Küste der ägyptischen Sinai Halbinsel. Die Gründe für die Baustopps sind vielfältig: von Fehlinvestitionen über Veruntreuung staatlicher Subventionskredite bis hin zu einem Rückgang des Tourismus infolge von Terroranschlägen. Die pompösen Namen wie „Sultan’s Palace“ und „Magic Life Imperial“ deuten auf verlorenes Urlaubsglück hin. Haubitz + Zoche präsentieren diese Investitionsruinen als Bauskulpturen vor einer menschenleeren Berg- und Wüstenlandschaft. Ihre streng komponierten Fotografien lassen die Bauwerke wie Architekturmodelle erscheinen, deren reduzierte Formensprache die funktionale Planung offenbart. Der globale Massentourismus spiegelt sich in diesen architektonischen Zitaten wider, die von der chinesischen Pagode bis zur europäischen Moderne reichen. Diese „nationalen“ Architekturen bieten den durchreisenden Touristen eine vorübergehende Identität. In den Bildern der unfertigen Hotelanlagen werden die Strategien sichtbar, mit denen touristische Traumwelten inszeniert werden. Die Fotografien stehen exemplarisch für eine Entwicklung des globalen Tourismus, in der Reiseziele austauschbar werden und urbanistische Bedeutung verlieren. Die beiden Künstlerinnen leben und arbeiten in München und kooperieren seit 1998.
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Haubitz + Zoche, Sinai Hotels, Stephan Berg
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- 2006
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