Homers Ilias

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Die 1982 zufällig entdeckte Mitschrift einer 1887/88 an der Universität Göttingen gehaltenen Homer-Vorlesung von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff, einem der bedeutendsten Altertumswissenschaftler, ist von herausragender wissenschaftlicher und wissenschaftshistorischer Bedeutung. Neben seinen drei relevanten Homer-Büchern tritt ein viertes mit bisher unbekanntem Inhalt hinzu. Die Auffindung der Notizen des Schweizer Studenten Alfred Züricher erlebte 2005 eine sensationelle Fortsetzung: Ein Ilias-Exemplar, das der spätere Archäologe Ferdinand Noack annotiert hat, bestätigt und ergänzt die Mitschrift seines Kommilitonen. Diese Ausgabe der Mitschrift, die durch eine umfassende Einführung und einen ausführlichen Kommentar des Herausgebers aktualisiert wurde, bietet erstmals eine veröffentlichte Wilamowitz-Vorlesung, die den authentischen Wortlaut widerspiegelt. Vorangestellt ist ein Essay des renommierten Homerforschers Walter Burkert. Herbert Bannert beschreibt es als den Bericht eines Zeitzeugen, der die wesentlichen Leistungen der Homerphilologie kennt und an vielen selbst beteiligt war.