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Opfer von Vergewaltigungen sehen sich häufig Vorurteilen und Voreinstellungen ausgesetzt, die ihre Glaubwürdigkeit in Frage stellen. Oft wird angenommen, dass die betroffenen Frauen die Tat provoziert oder zumindest toleriert haben. Diese Mythen werden verstärkt, wenn eine angezeigte Vergewaltigung als Falschbezichtigung entlarvt wird, was die Identifizierung solcher Fälle für Ermittler erschwert. Eine Untersuchung, die im Rahmen eines studentischen Projekts an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) NRW durchgeführt wurde, analysierte die polizeilichen Ermittlungsakten von 320 Vergewaltigungsdelikten sowie 60 Falschbezichtigungen. Die vergleichende Analyse der spezifischen Merkmale dieser Fälle ermöglicht es, charakteristische Besonderheiten vorgetäuschter Sexualstraftaten herauszuarbeiten. Die Ergebnisse bieten Einblicke in die Häufigkeitsverteilungen und den Einfluss von Prädiktoren auf die Zuordnung zu den Vergleichsgruppen. Zudem wird erörtert, wann ein Sexualdelikt als vorgetäuscht gilt, und es werden die Herausforderungen der „missing values“ sowie die Besonderheiten solcher Delikte thematisiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung tragen zur Diskussion über die Komplexität und die gesellschaftlichen Mythen rund um Sexualdelikte bei.
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Sexualdelinquenz und Falschbezichtigung, Joachim Burgheim
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- Année de publication
- 2006
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