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Klangrede und Wortlaut

Zum Verhältnis von Tonsprache und Wortsprache

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Die Beziehungen zwischen Text und Musik, Wort und Ton, Sprache und Klang sind äußerst vielschichtig und haben sich im Laufe der Musikgeschichte immer wieder gewandelt. Diese Veränderungen zeigen sich in den spezifischen Ausprägungen der Wort-Ton-Beziehung in geistlicher und weltlicher Vokalmusik. Die Erwartungen der Kirche, die an Bibel und Liturgie geknüpft sind, stehen dem künstlerischen Anspruch der Komponisten gegenüber. In der Oper war das Motto 'Prima la musica, poi le parole' nur eine von vielen Möglichkeiten. Die poetische Eigenständigkeit eines lyrischen Gedichts fand nicht immer ein ästhetisches Äquivalent in seiner Vertonung. Zudem hat die gesprochene Sprache eine Lautgestalt, während seit dem 18. Jahrhundert Instrumentalmusik als Klangrede verstanden wird. Das Werk untersucht diesen komplexen Sachverhalt aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich Mythos, Rhetorik, Form und Botschaft. Vortragsbezeichnungen, Werkkommentare, Widmungen und Musikkritik fungieren als Brücken zwischen Wort- und Tonsprache im praktischen Musikleben. Ein Nachdenken über Musik erfordert die Berücksichtigung historischer Wandlungen, ohne jedoch eine Geschichte der Wort-Ton-Beziehungen oder deren Systematik zu bieten. Stattdessen wird die Vielfalt der relevanten Aspekte thematisiert, um ein Bild des Mit- und Gegeneinanders von Ton- und Wortsprache zu zeichnen.

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Klangrede und Wortlaut, Peter Benary

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2006
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