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Die Arbeit basiert auf einem Katalog von über 55.000 publizierten Münzen des M-SLT aus Süddeutschland und angrenzenden Gebieten. Ihre Verteilung liefert Einblicke in Ursprung, Handel und wirtschaftliche Zonen. Weitere Erkenntnisse ergeben sich aus Material, Gewicht, Wert, Prägeort und Fundumständen. Antike Texte bestätigen die doppelte Funktion von Münzen: wirtschaftlich als Geld für gewinnorientierten Handel und gesellschaftlich als Prestigemittel sowie für Gaben „diplomatischer“ Art, Mitgift, Bestechung, Sold, Tribut und religiöse Opfer. Der Münzgebrauch durchläuft regional unterschiedlich bis zu vier Phasen: 1. [Ende 3.-Mitte 2. Jh.] Edelmetallmünzen als Prestiggut und Opfergut; 2. [2. Hälfte 2. Jh.] Geldwirtschaft mit Silber- und Buntmetallmünzen; 3. [1. Hälfte 1. Jh.] regionale Umstrukturierung; 4. [2. Hälfte 1. Jh.] Erlöschen der Münzprägung bzw. römischer Einfluss. Münzherren könnten Adelige oder Kaufleute gewesen sein. Stammeszuweisungen sind erst über Legenden nach caesarischen Bronzemünzen möglich. Das Ende der Geldwirtschaft ist eng mit dem Ende der Oppida als Handelszentren verbunden.
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Gabe, Opfer, Zahlungsmittel, Michael Nick
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- Année de publication
- 2006
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