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Johannes Fuchs

Augenarzt im 20. Jahrhundert - ein Stück Zeit- und Medizingeschichte

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Der Augenarzt Dr. Johannes Peter Fuchs (1904–1989) gehört zu jener Generation, die den oft schmerzhaften Weg vom Kaiserreich über zwei Weltkriege hin zur Demokratie der Bundesrepublik Deutschland mitmachte und wesentliche Wandlungen der Augenheilkunde erlebte. Dr. J. Fuchs beendet seine Universitätslaufbahn nach der Entlassung seines jüdischen Chefs Professor Karl Wessely durch die Nationalsozialisten. In Rußland wird er als Assistenzarzt der Infanterie an vorderster Front verwundet. Später als Chefarzt eines 300-Betten-Augenlazaretts in Riga behandelt er schwerste Augen- und Gesichtsverletzungen. Nach dem Krieg bringt er die evakuierte Augenklinik Stuttgart wieder auf hohes Niveau. In den 1950er Jahren leitet er den Wandel der ehedem oft problematischen Staroperation zu einem risikoarmen Routineeingriff ein, indem er die simultane Vorderkammerspülung und Linsenabsaugung entwickelt. Damit wird er einer der Väter der modernen Kataraktoperation. Der Autor Dr. Horst Kalthoff war fünf Jahre als Assistenzarzt in Stuttgart bei Johannes Fuchs tätig und zeichnet ihn als einen praxisbezogenen Forscher, über die Ophthalmologie hinaus interessierten, ganzheitlich denkenden Augenarzt und kunstinteressierten Menschen. Dabei betrachtet er Fuchs und sein Umfeld im historischen Zusammenhang und vermittelt Einblicke in die Lebensverhältnisse des deutschen Bürgertums und in die Augenheilkunde des 20. Jahrhunderts.

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Johannes Fuchs, Horst Kalthoff

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2006
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