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Berliner Brauhausgeschichten

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Der Berliner favorisiert sein Stammlokal, die Kneipe. Hier trifft er sich mit Freunden und Bekannten, zischt seine Molle und kippt dazu ein hartes Kompott. Alles ist familiär, selbst wenn gestritten wird. In der Stadt gibt es mehrere tausend derartiger Etablissements. Sie werden geschlossen, verkauft, neueröffnet, wechseln die Namen, die Stammgäste bleiben oft die gleichen. Selten verbleibt ein Lokal über hundert Jahre in der Hand einer Familie. Mir ist hier nur das 'Bötzow' an der Ecke Linien- zur Tucholskystraße in Mitte bekannt, in dem ich elf Jahre frohe und auch feucht-fröhliche Stunden verbrachte. Im einzigen Gastraum stand der vermutlich älteste Tresen Berlins, die Glasscheiben zur Küche und zur Toilette waren mit geschliffenen Jugendstilornamenten versehen. Hier galt zu jener Zeit der Spruch: Schlimmer als in Kneipenstuben Riecht es nur in Löwengruben, Doch genussvoll inhalieren Wir den Duft bei Schnaps und Bieren. Überkam die Wirtin der merkwürdige Drang, den strengen Geruch durch die Frischluftzufuhr mittels einer geöffneten Tür zu mindern, ertönte lauter Protest der anwesenden Stammgäste. Ich gehörte zu ihnen. Was sich hier anschließt, ist ein Zug durch die Kneipen und Restaurationen Berlins, die noch selbst ihr Bier brauen.

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Berliner Brauhausgeschichten, Hans-Rüdiger Merten

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2007
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