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Allgemeinwissen ist ein gesellschaftliches Konstrukt, dessen Nachfrage und Inhalte ebenso erfunden sind wie die Formen seiner Anordnung. Der Band beleuchtet die Akteure im Wissenstransfer und deren Verhältnis zur Gesellschaft, am Beispiel der Enzyklopädien, die als scheinbar stabile Wissensform gelten. Die Diskussion umfasst die Veränderungen dieser Kulturtransfermedien und deren Umgang mit dem Dilemma, sowohl stabiles als auch aktuelles Wissen zu reproduzieren. Die Debatte beschränkt sich nicht nur auf moderne Enzyklopädien oder europäische Beispiele. Enzyklopädien fördern die Popularisierung von Werten und Ideen im Alltag, und ihre Analyse ermöglicht Einblicke in die Verbreitung gesellschaftlicher und politischer Ordnungsvorstellungen. Die interdisziplinären und global vergleichenden Beiträge untersuchen Verlegerdynastien, den Einfluss von Zivilgesellschaften und die Rolle politischer Machthaber in der Bildung von Gesellschaften. Dabei werden nationale Interessen in der Entstehung von Enzyklopädien in Indien und Australien sowie antike Vorstellungen zur Wissensordnung thematisiert. Zudem werden Zensurmechanismen im 18. Jahrhundert in Frankreich und die Ordnungsformen in demokratischen und totalitären Systemen der Neuzeit betrachtet, ebenso wie die deontologischen Grundprinzipien, die die Wissenssuche leiten.
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Allgemeinwissen und Gesellschaft, Paul Michel
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- 2007
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