Politik, (neue) Medien und die Sprache des Rechts

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Die „Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik“ präsentiert ihren fünften Sammelband, der aus einer Vielzahl von Forschern und Praktikern der Sprach- und Rechtswissenschaft besteht. Diese Gruppe, die seit Mitte der 80er Jahre aktiv ist, verfolgt eine transdisziplinäre Herangehensweise, die sich auf die Praktische Semantik und eine sprachpragmatische Rechtstheorie konzentriert. Die Themen des Bandes reflektieren die komplexen Wechselwirkungen zwischen Recht, Rechtssprache und Politik, die zunehmend im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind. Mit dem Aufstieg der Neuen Medien wird auch die Medienwissenschaft relevanter, da das Recht nicht mehr nur durch traditionelle Gesetzbücher definiert werden kann. Die Inhalte und Formen rechtlicher Kommunikation erfordern eine erneute Reflexion über die Medien, in denen sie stattfinden. Der Band behandelt zentrale Themen wie Gerechtigkeit, Autorität, die Wirkung der Gesetzesbindung sowie die Rolle des Gesetzbuchs und der Funktion von Bildern. Er zielt darauf ab, an der Schnittstelle von Rechts- und Sprachwissenschaft sowie Politik und Medientheorie ein fortschrittliches wissenschaftliches Verständnis zu fördern und greift darüber hinaus aktuelle gesellschaftliche Debatten zu Themen wie political correctness, europäischer Identität und Globalisierung auf.