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Nikolaus Schletterer, Lichten

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„Allein das Objektiv gibt uns ein Bild von dem Objekt, das imstande ist, in unserem Unterbewußtsein die Sehnsucht nach mehr als nur einer annähernden Abbildung des Objektes zu befriedigen: nach dem Objekt selbst, ohne dessen zeitliche Begrenzungen. Das Bild kann verschwommen sein, verzerrt, farblos, ohne dokumentarischen Wert, es wirkt durch seine Entstehung durch die Ontologie des Modells, es ist das Modell.“ Diesen Behauptungen André Bazins zufolge ist der Fotograf ein „Modellbauer“, der das Objekt – die Welt – in einer an die Perfektion der Abbildungsmöglichkeiten nahe kommenden Weise verbildlicht. Das Selbstverständnis des fotografi schen Bildes als Modell impliziert aber immer das Vorhandensein einer Abstraktion unbestimmten Grades, und zwar unabhängig vom Sujet. Das fotografi sche Medium unterliegt demnach dem grundlegenden Paradoxon, dass realitätsgetreueste Bilder der Wirklichkeit zugleich Abstraktion dieser sind.

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Nikolaus Schletterer, Lichten, Andrei Siclodi

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2007
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