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1990 begann ein neuer Abschnitt der Aizanoi-Grabung mit dem Ziel, die Stadtentwicklung von den Anfängen bis zur Einbeziehung der Ruinen in das traditionelle türkische Landstädtchen Çavdarhisar zu untersuchen. Diese Untersuchungen liefern Erkenntnisse zur Erforschung des Siedlungswesens und der Kulturlandschaften im westlichen Zentralanatolien und darüber hinaus. Die Lage Aizanois, abseits moderner Wirtschafts- und Tourismuszentren, hat zahlreiche antike Hinterlassenschaften bewahrt. In vielen Dörfern finden sich Architekturteile aus christlichen Bauten, jedoch kaum Hinweise auf antike Repräsentationsarchitektur. Philipp Niewöhner analysiert den historischen Wandlungsprozess am Ende der Antike, dokumentiert und wertet frühbyzantinische Monumente der Aizanitis aus. Er zeigt überzeugend, dass sich die Siedlungsbilder des städtischen Zentrums und der ländlichen Siedlungen im 5. und 6. Jh. angleichen. Die Vernachlässigung der Stadt geht mit einem Bauboom auf dem Land einher, was auf steigende Bevölkerungszahlen hinweist – eine Tendenz, die ganz Anatolien im 5. und 6. Jh. prägte. Die Ursachen liegen im komplexen Zusammenspiel politisch-gesellschaftlicher und ökonomischer Faktoren. Zudem belegen erstklassige Steinmetzarbeiten aus dokimischem Marmor die fortgesetzte Produktion in Dokimion, die bis ins 6. Jh. andauerte. Diese Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die Entwicklung der Steinmetzkunst und das Verhältnis von Hauptstadt un
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Aizanoi, Dokimion und Anatolien, Philipp Niewöhner
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- 2007
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