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Hodler (1853–1918) ist der bekannteste Schweizer Künstler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, doch die Literatur zu seinem Leben ist bisher begrenzt. Die vierbändige Biographie von C. A. Loosli aus den Jahren 1921/24 gilt als maßgeblich. Matthias Fischer, ein langjähriger Mitarbeiter am Hodler-Werkkatalog des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft in Zürich, zeigt, dass vertiefte Nachforschungen neues Material liefern können. Seine Studie rekonstruiert den Werdegang des Künstlers nicht in traditioneller biographischer Form, sondern durch eine Vielzahl von Quellen und Indizien, einschließlich Aktenstücken, Zeitungsnotizen und Wettbewerbsberichten. So entsteht ein facettenreiches Mosaik von Dokumenten und Kontextinformationen, das eine Revision des Hodler-Bildes nahelegt. Fischer widerlegt das Bild des Künstlergenies als isolierter Außenseiter und zeigt, dass Hodler über seinen Mentor Barthélemy Menn früh ein Netzwerk in Genf aufbaute. Er war aktiv in der Kunstszene, lernte von Gustave Courbet, trat als Ausstellungsveranstalter auf, provozierte Skandale und verstand es, diese publizistisch auszuwerten. Zudem war er in jungen Jahren keineswegs der arme, leidende Künstler, für den er sich oft ausgab.
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Der junge Hodler, Matthias Fischer
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- 2009
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