Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Zwischen Bleiben und Gehen

Juden in Ostdeutschland 1945 bis 1955. Zehn Biographien

Paramètres

  • 248pages
  • 9 heures de lecture

En savoir plus sur le livre

Die wenigen überlebenden Juden in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und dem Sowjetischen Sektor Berlins gerieten bald nach ihrer Befreiung zwischen die Fronten des Kalten Krieges. Durch ihre Überlebensumstände während der nationalsozialistischen Verfolgung, durch ihre Forderung nach Entschädigung, ihr Eintreten für den Staat Israel oder auch nur durch ihre „bürgerliche Lebensweise“ erschienen sie in den Augen der Besatzungsmacht und der SED-Führung als fremde oder sogar „feindliche Elemente“. Mit der Spaltung Deutschlands und den stalinistischen Säuberungen in Osteuropa, die in antisemitischen Strafprozessen gipfelten, sahen sich nicht nur Kommunisten, die jüdischer Herkunft waren oder der Jüdischen Gemeinde angehörten, besonderen Anfeindungen ausgesetzt. Die jüdischen Gemeinden als solche wurden mehr und mehr als westliche oder israelische Agentenzentralen betrachtet. Als mitunter „jüdische Nationalisten“ wurden sowohl Gemeindemitglieder wie auch jüdische Kommunisten von der Staatssicherheit überwacht. Mit der Massenflucht Hunderter Juden aus der DDR Anfang 1953 verloren die Jüdischen Gemeinden in der DDR einen großen Teil ihrer Autonomie. Das Buch dokumentiert anhand von zehn ausgewählten Lebensläufen das Spektrum der politischen Repression in Ostdeutschland, die sich im Kontext des Kalten Krieges massiv antijüdischer Inhalte bediente.

Achat du livre

Zwischen Bleiben und Gehen, Andreas Weigelt

Langue
Année de publication
2008
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer