Holländisch - richtig gespielt

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Die Analysen des holländischen Meisters Elias Stein zur Eröffnung 1. d4 f5 führten zur Namensgebung der Holländischen Verteidigung. Erste Partien mit dieser Zugfolge stammen aus dem Jahr 1842. Im 19. Jahrhundert galt die Holländische Verteidigung als einzige ernsthafte Alternative zu 1… d5, wurde jedoch in der von Steinitz und Tarrasch geprägten Ära des soliden Spiels verpönt. In den 1920er Jahren erlebte sie eine mühsame Wiedergeburt bei den Hypermodernen. Trotz wechselhafter Popularität hat sich die Holländische Verteidigung einen festen Platz im Repertoire zahlreicher Meister, einschließlich Groß- und Weltmeistern, erobert. Auch heute erfreut sich die „holländische Waffe“ wachsender Beliebtheit, gelegentlich sogar von Magnus Carlsen gespielt. Sie gilt als scharfe Eröffnung für kämpferisch eingestellte Spieler, die nicht das positionelle Gleichgewicht wahren wollen, sondern die Kontrolle über den Königsflügel anstreben. FIDE-Meister Jerzy Konikowski und Internationaler Meister Olaf Heinzel behandeln in diesem Werk alle aussichtsreichen holländischen Systeme und Varianten, die es dem Leser ermöglichen, ein schlagkräftiges Repertoire nach eigenen Vorlieben aufzubauen. Der zweite Teil des Buchs enthält 50 kommentierte Partien, die die Zusammenhänge zwischen der Eröffnung und den nachfolgenden Partiephasen verdeutlichen.