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In einer Podiumsdiskussion in Berlin äußerte Hans Kollhoff, dass die Identität europäischer Städte nur durch hochwertige, deutsche Steinqualität gerettet werden könne. Diese Sichtweise, die andere als „misguided“ oder „stupid“ bezeichnet, spiegelt eine Geisteshaltung wider, die Thilo Hilpert als symptomatisch für ein „Land ohne Avantgarde“ beschreibt. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs fehlen progressive architektonische Impulse aus Deutschland, während Mittelmaß und Rückwärtsgewandtheit dominieren. Der Glaube an „Details“ und „Realismus“ wird als Qualität verkauft, erstickt jedoch jegliches Experiment. Jean Baudrillard betont, dass Architektur in einer „geradezu wirklichen Welt“ beginnt und über ihre Realität hinausgehen muss, um Radikalität zu erreichen. Diese Radikalität, die nicht nur als religiös-reaktionäre Haltung oder im Retro-Look verstanden werden kann, wurde 2007 im Rahmen des Zeitschriftenprojekts der documenta 12 thematisiert. Arch+ initiierte das Projekt „The Making of Your Magazines“, um durch die Ausstellung „Die Radikale Architektur der kleinen Zeitschriften 196X-197X“ von Beatriz Colomina zu erkunden, was Radikalität im architektonischen Kontext bedeutet. Die Ausstellung hebt die Blütezeit kleiner, unabhängiger Zeitschriften in den 1960ern und 1970ern hervor und thematisiert sowohl eine medientechnische Revolution als auch die „architettura radicale“.
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Die radikale Architektur der kleinen Zeitschriften 196X - 197X, Nikolaus Kuhnert
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