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Hebammen im Nationalsozialismus

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Hebammen spielten im Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Gesundheits- und Bevölkerungspolitik, insbesondere in Bezug auf die Selektion der Bevölkerung nach rassistischen Kriterien. Sie waren verantwortlich für die Meldung von „behinderten“ Kindern, was zur Kindereuthanasie führte, sowie für die Zwangssterilisation von sogenannten „Erbkranken“ und die Durchführung von Zwangsabtreibungen bei Fehl- und Frühgeburten. Auch bei Zwangsarbeiterinnen leisteten Hebammen Geburtshilfe und assistierten bei Abtreibungen. In den Heimen des „Lebensborn e. V.“ gehörten sie zum angestellten Personal. Diese Tätigkeiten ermöglichten es den Hebammen, einen relativ großen Handlungsspielraum zu nutzen und ihre Mitwirkung an den nationalsozialistischen Zielen aktiv zu gestalten. Während der NS-Zeit erfuhr der Beruf der Hebamme eine erhebliche Aufwertung, wurde jedoch zunehmend politisiert und unterlag strenger staatlicher Kontrolle. JULIA SCHWARZENBERGER, 1980 in Steyr geboren und in Linz aufgewachsen, absolvierte nach der Matura ein freiwilliges diakonisches Jahr und eine Ausbildung zur diplomierten Behindertenpädagogin. Seit 2002 studiert sie Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz und ist weiterhin im Diakoniewerk tätig. Die vorliegende Publikation basiert auf ihrer Diplomarbeit.

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Hebammen im Nationalsozialismus, Julia Schwarzenberger

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2008
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