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Das untersuchte Gräberfeld am Ostrand einer Binnendüne auf der Lippe-Niederterrasse östlich von Lünen wurde zwischen 1989 und 1996 ausgegraben und bot die Möglichkeit, ältere Theorien zur Einwanderung der Sachsen zu überprüfen. Alle Befunde wurden detailliert dargestellt, die Funde hinsichtlich Datierung und Verbreitung analysiert, die Belegungsabfolge rekonstruiert und die Bestattungssitten sowie Beigabensitten auf ihre Herkunft untersucht. Das Gräberfeld umfasste 50 Körpergräber, 70-90 Brandgräber, 11 Pferdegräber, 7 Kreisgräben und 2 Opfergruben aus dem Zeitraum vom 6. bis zur 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts. Während Brandgräber eisenzeitliche Vorbilder aufweisen, traten Scheiterhaufengräber und Gräber mit Pfostenstellungen erst im 6. und 7. Jahrhundert auf. Körpergräber begannen in der 2. Hälfte des 6. Jahrhunderts, enthielten oft Brettersärge und wurden ab der Mitte des 8. Jahrhunderts als Reihengräber in O-W-Ausrichtung angeordnet. In vielen Körpergräbern und Pferdegräbern fand sich auch kindlicher Leichenbrand. Angesichts der fehlenden Belegungsbrüche und der charakteristischen Beigabensitte seit der Kaiserzeit deutet alles auf eine autochthone Bevölkerung mit klarer Orientierung zum merowingischen Frankenreich hin.
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Das Gräberfeld von Lünen-Wethmar, Kr. Unna, Esther Maria Lehnemann
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- 2008
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