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Dieses Buch leistet einen bedeutenden Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung über Alleinerziehende, die in der pluralisierten Gesellschaft eine wichtige Gruppe darstellen. Es schließt mehrere Forschungslücken, indem es die Lebensrealitäten und Einstellungen von Alleinerziehenden zu Geschlechter- und Familienleitbildern mit ihren strukturellen Lebensbedingungen verknüpft. Dadurch werden Zusammenhänge und Widersprüche zwischen „Sein und Bewusstsein“ deutlich. Zudem werden systematische Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland berücksichtigt, was der vereinheitlichenden Wahrnehmung der Gruppe ein differenzierteres Bild entgegensetzt. Die Studie zeichnet sich durch eine umfassende und stringente Argumentation aus, die sowohl in den theoretischen als auch in den sekundäranalytischen Teilen auf den aktuellen Stand der Forschung verweist. Der qualitative empirische Teil ist handwerklich solide und engagiert angelegt. Ein durchgängiger Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf die theoretischen Ausführungen stärkt die Kohärenz der Arbeit. Die zentrale Frage nach dem Fortwirken traditioneller Geschlechter- und Familienbilder wird nicht eindeutig beantwortet. Vielmehr zeigen die Ergebnisse „Vor- und Zurück-Bewegungen zwischen postmodernen und traditionellen Einstellungen und Handlungen“, die sowohl subjektive Ambivalenzen der Alleinerziehenden als auch die gegenwärtige gesellschaftliche Situation widerspiegeln.
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Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie?, Barbara Rinken
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- 2010
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