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Gewalt und Theatralität in Dramen des 17. und des späten 20. Jahrhunderts

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Drastische Darstellungen von Gewalt auf der Bühne fallen sowohl in deutschen Dramen des 17. als auch des späten 20. Jahrhunderts auf. Zeitgenossen haben beide Jahrhunderte als besonders von Gewalt geprägt erfahren. Zugleich wird in beiden Zeiten das Theater umfassend als kulturelles Modell genutzt. Im Barock sind das religiöse „theatrum mundi“ und die „politische Bühne“ Leitmetaphern, während im späten 20. Jahrhundert Begriffe wie „Rolle“, „Inszenierung“ oder „Performativität“ zu zentralen soziokulturellen Kategorien avancieren. In Interpretationen repräsentativer Texte von Bidermann, Gryphius, Weise und Lohenstein sowie Fichte, Müller, Dorst und Tabori geht die Autorin dem Zusammenhang zwischen Gewaltdarstellung und Theatralität nach. Die Dramen nutzen einerseits Elemente des Theatermodells, um zu veranschaulichen, warum Gewalt geschieht und in welcher Weise sie zwischen welchen Akteuren ausgetragen wird. Dabei zitieren die Texte des späten 20. Jahrhunderts explizit oder implizit die Theatermetaphorik des 17. Jahrhunderts. Andererseits übernimmt Gewalt in einer als theatral entworfenen Welt Funktionen der Ostentation, der Authentisierung sowie der Repräsentation und der Herstellung von Präsenz. Die Eigenschaft des Theaters, Handeln vor Zuschauern zu sein, und die Eigenschaft von Gewalt, Körper zu affizieren, treten in ein produktives und spannungsreiches Verhältnis.

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Gewalt und Theatralität in Dramen des 17. und des späten 20. Jahrhunderts, Melanie Hong

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2008
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