Das Opfer im Strafrecht

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Das Werk behandelt umfassend die Rolle des Opfers im Schweizer Strafrecht. Zunächst werden aus rechtlichen, psychologischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven die Stellung aktueller und potenzieller Opfer im Strafrecht, Strafprozessrecht sowie in der Kriminologie und Viktimologie analysiert. Dabei wird das Interesse der Opfer an einer Unrechtsfeststellung und deren rechtlicher Umsetzung sowie das Bedürfnis potenzieller Opfer nach repressiverem Strafrecht thematisiert. Im zweiten Teil werden spezifische Straftatbestände beleuchtet, da empirische Daten zeigen, dass Opfer von häuslicher Gewalt, Zwangsheiratsfällen, Prostitution, Menschenhandel und Pornografie, sowie Frauen und Mädchen, die Genitalverstümmelung erlitten haben, erheblichen physischen, sexuellen und psychischen Gefahren ausgesetzt sind. Diese Gruppen sind oft besonders vulnerabel. Der Text hinterfragt, ob das Schweizer Strafrecht den Bedürfnissen dieser spezifischen Opfergruppen gerecht wird und ob das Strafrecht die geeignete Antwort auf ihre Herausforderungen ist. Zudem wird erörtert, welche Normen in ein zukünftiges Schweizer Prostitutionsgesetz aufgenommen werden sollten, um diesen Problemen adäquat zu begegnen.