Berichte zu Ufer- und Moorsiedlungen Südwestdeutschlands

Bei den Ausgrabungen im Federseemoor zwischen 1919 und 1930 gelang es nicht nur, drei Dorfanlagen der Aichbühler (um 4200 v. Chr.) und Schussenrieder Kultur (4000-3850 v. Chr.) nahezu vollständig aufzudecken, sondern auch einmalige Eindrücke in die Konstruktion und Ausstattung der Häuser zu gewinnen, von denen Holzböden und -wände, Lehmestriche und -feuerstellen noch vorzüglich erhalten waren. Meue Dokumentationsmethoden machen diese Untersuchungen zu einem Markstein moderner Siedlungsarchäologie. Nachdem in den 1930er Jahren nur die Baubefunde veröffentlicht worden waren, legt dieser Band neben dem gesamten Fundmaterial auch die originalen Grabungsunterlagen vor.