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Der Berliner Architekturstreit war eine bedeutende öffentliche Debatte über die kulturelle Ausrichtung eines vereinten Deutschlands nach dem Mauerfall. Die Historisierung dieser Kontroverse offenbart die Ideen hinter den konkurrierenden Konzepten für den Wiederaufbau Berlins. In den 1990er Jahren entbrannte ein leidenschaftlicher Streit unter Architekten, Städtebauern, Kunsthistorikern und weiteren Stimmen in den Feuilletons großer Tageszeitungen und politischen Magazinen darüber, wie Berlin als Hauptstadt wieder gestaltet werden sollte. Namen wie D. Hoffmann-Axthelm, J. P. Kleihues, H. Kollhoff, R. Koolhaas, V. M. Lampugnani, F. Neumeyer, O. M. Ungers und H. Stimmann prägten diese Debatte. Die zentralen Fragen waren, ob die Planungen für das Neue Berlin experimentelle oder traditionalistische Ansätze verfolgen sollten und ob verdichtete Hochhauslandschaften oder steinerne Blockrandbebauung das Stadtbild bestimmen sollten. Während es vordergründig um städtebauliche Erwägungen ging, wurde hintergründig um die kulturelle Identität der jungen Berliner Republik gerungen. Diese Studie beleuchtet den architekturtheoretischen Zusammenhang und den kulturhistorischen Hintergrund der Debatte sowie die Entwürfe für die neue Hauptstadt, die in ihrem Verständnis von deutscher Geschichte und kollektiver Identität diametral gegenüberstehen und prüft ihr Verhältnis zur Berliner Geschichte.
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Der Berliner Architekturstreit, Florian Hertweck
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- 2010
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