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In den kurzen Schwankerzählungen des späten Mittelalters, genannt Mären, werden Liebe und Sexualität in einem ganz wörtlichen Sinne »verhandelt«: Minne und Sexualität werden nicht nur mit merkantilen Metaphern beschrieben, sondern erscheinen auch als Tauschmittel, das angeboten, getauscht oder weiterverkauft wird. Susanne Reichlin analysiert in ihrer Studie diesen »Tausch von Ungleichartigem« und weist nach, wie dadurch die Erzählungen auch formal geprägt werden: Formen der Reziprozität, der Verschiebung und der Zirkulation konstituieren nicht nur die Ökonomien des Begehrens, sondern auch diejenigen des Erzählens. Sie bezieht die literarischen Tauschgeschäfte zudem auf die in der Mediävistik und der Kulturphilosophie breit diskutierte Frage nach dem Verhältnis von Gabe und Tausch in vormodernen Gesellschaften.
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Ökonomien des Begehrens, Ökonomien des Erzählens, Susanne Reichlin
- Langue
- Année de publication
- 2009
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