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Hombres

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255pages
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9heures

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Das spanische Wort „el hombre“ lautet in deutscher Übersetzung: „das Mannsbild, der Mann, der Mensch“. Diese Bedeutungsebenen, der Schritt vom Menschenbild zum Männerbild und entsprechende neue Wege im Geschlechterverhältnis, hinterfragt Peter Wehr in seinem künstlerischen Schaffen. Seit 1957 beschäftigt er sich zeichnerisch mit dieser Thematik. Dabei lassen sich drei Werkgruppen mit Darstellungen von Männern in variantenreichem Kontext unterscheiden: Seine frühen Arbeiten (1957–1960) folgen nicht dem in der deutschen Nachkriegskunst vorherrschenden Gebot zur Abstraktion. Vielmehr zeichnet Wehr mit Feder oder Filzstift in extremer Nahsicht und Ausschnitthaftigkeit Männer in einer ihrer klassischen Rollen: zusammen mit Objekten der technischen Welt. Fast drei Jahrzehnte später (1989–1990) entstehen kleine, in Skizzenbüchern festgehaltene Zeichnungen und querformatige Pastelle. Doppelfigurige Aktdarstellungen: Männerbilder in variantenreichen Begegnungen, kopf- und beinlos, immer reduziert auf den Rumpf. In der umfangreichsten und jüngsten Werkgruppe beschäftigt sich der Künstler seit 2006 mit großformatigen Einzeldarstellungen des männlichen Körpers, welcher einen Prozess der Metamorphose durchläuft, sich in Tierleiber und Gegenstände verwandelt oder zur Offenlegung von Verletzungen dient – nicht selten in Anlehnung an mythologische Themen. Das Buch veranschaulicht diese Entwicklung in Wehrs Kunst und legt Veränderungen im Männerbild offen, indem es Geschlechterrollen, gesellschaftliche Missstände und eigene Befindlichkeiten des Künstlers vor dem Betrachter ausbreitet.

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Hombres, Gunnar F. Gerlach

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2010
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