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Autobiografie und historische Krisenerfahrung

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Gesellschaftliche Brüche korrelieren häufig mit der Produktion von Autobiografien. Nach Krisen und epochalen Ereignissen sowie Zeiten symbolischen Wertewandels blüht das Genre auf und bietet Möglichkeiten der historischen und gesellschaftlichen Selbsterforschung. Die Traditionsbindung zu Eltern und Großeltern schafft eine individuelle Basis, um Umbrüche zu verarbeiten. Die Beziehung zwischen den Generationen kann jedoch auch zu Konfliktthemen führen. In Deutschland entstand in den letzten Jahren eine Flut von Erinnerungstexten, die kulturelle Identitäten verhandeln. Literarische Autobiografien werden oft als Akte des öffentlichen Erinnerns gelesen und sind Teil eines öffentlichen Diskurses. Im Gegensatz dazu werden private Autobiografien in der historischen Forschung zunehmend als 'Quellen' herangezogen. Gleichzeitig hat die Erinnerungsforschung den Authentizitätsanspruch autobiografischer Erinnerung destabilisiert. Autobiografien und Familientexte, ob literarisch oder nicht, sind Teil einer aktiv betriebenen 'Erinnerungspolitik'. Fragen wie: Wie wird welche Vergangenheit erinnert? Was soll erinnert werden, aus welcher Gegenwart und um welcher Zukunft willen? stehen im Mittelpunkt dieser Diskussion.

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Autobiografie und historische Krisenerfahrung, Heinz Peter Preußer

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2010
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