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Der Band untersucht das Verhältnis von Imagination, räumlicher Wahrnehmung und subjektiver Selbstverortung um 1800 aus einer systematischen Doppelperspektive. Die vorherrschenden epistemologischen Studien zur Subjekt-Raum-Relation der Sattelzeit werden durch gnoseologisch und phänomenologisch orientierte Analysen literarischer und piktoraler Darstellungen ergänzt. Es zeigt sich ein doppeltes Tableau: Auf der einen Seite stehen epistemologisch fundierte Werke, in denen das Subjekt seinen eigenen, fiktionsgesättigten Raum erschreibt (Rousseau, Goethe, Coleridge). Auf der anderen Seite versuchen Texte und Modelle, das Subjekt durch das Ausschreiten dieser Räume und deren ästhetische Potenziale zu verorten (Nodier, Chateaubriand, Foscolo). Dieses imaginative Ausschreiten erfolgt unter Rückgriff auf tradierte, spezifisch aktualisierte Subjekttechnologien und führt zu neuen Erzählformen, in denen das Subjekt nach einem ganzheitlichen Bewusstsein strebt. Auch wenn diese Formen tendenziell inkonsistent bleiben und nur durch die immanente Logik als ‚Fließtext‘ oder ‚Vision‘ gefasst werden können, markieren sie dennoch Ausprägungen einer spezifischen Raum-Ästhetik, in der sich das Subjekt um 1800 zu verorten versucht.
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Räume des Subjekts um 1800, Jörn Steigerwald
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- 2010
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