Doppelrelevante Tatsachen in Zivilprozess und Schiedsverfahren

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Doppelrelevante Tatsachen spielen eine entscheidende Rolle für die Zulässigkeit und materielle Begründetheit einer Klage und stellen eine Verbindung zwischen diesen beiden Ebenen her. Sie sind in allen Prozessvoraussetzungen, einschließlich der Schiedsgerichtsbarkeit, von Bedeutung. Diese Zürcher Dissertation bietet eine umfassende Analyse der Behandlung dieses Phänomens in der schweizerischen Rechtsprechung, unterstützt durch über 20 relevante Bundesgerichtsentscheide seit der Jahrtausendwende. Die identifizierten Lösungsansätze, wie die Zulässigkeitsprüfung nach Klageinhalt und die Theorie der doppelrelevanten Tatsache, werden systematisch erfasst und deren Würdigung in der Lehre dargestellt. Auf dieser Grundlage entwickelt die Arbeit einen eigenen Ansatz, der prozessökonomische Aspekte berücksichtigt und gleichzeitig den Schutz des Beklagten gewährleistet. Besondere Aufmerksamkeit gilt Spezialkonstellationen wie dem Säumnisverfahren, internationalen Verhältnissen, Klagenhäufung und mehrfacher Klagebegründung. Die Dissertation berücksichtigt den aktuellen Stand der eidgenössischen ZPO und die Revision des Lugano Übereinkommens.